Blaise Harrison macht Filme, die eine Seele haben. Die Realität, die hinter der schönen Arbeit dieses Filmemachers steckt, nimmt er einem inneren Weg, einem Rhythmus folgend, ausein- ander und setzt sie wieder zusammen: man nennt dies eine Vorstellung, eine Vision der Welt. Zu spüren ist auch die für einen Filmemacher wichtige Liebe für die gefilmten Personen, ihr Freud und Leid, ihre Hoffnungen und Enttäuschungen. 2010 war Armand der Protagonist seines Werks Armand, 15 ans, l’été. Der heute 20-Jährige besucht New York und bringt vor der Kamera seinen Wunsch nach Emanzipation zum Ausdruck. Er ist erfüllt von dem berauschenden Gefühl von Freiheit und der Entdeckung der Möglichkeiten, welche die amerikanische Stadt ihm bietet. Doch in seinem Geist hat bereits die Melancholie der Zeit Einzug gehalten. Blaise Harrison sagt: «Er lässt uns flüchtig den Mann ahnen, der er viel- leicht gerade wird». Armand, New York ist der dritte Teil einer Trilogie (Armand 19 ans gehörte als zweiter Teil zu der Kollektion Traces du futur, die bei Visions du Réel 2014 herauskam), die ihre Hauptfigur zu einem neuen Antoine Doinel, diesmal des Dokumentarfilms, machen könnte. – Luciano Barisone

Armand, New York
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Regie
Blaise HarrisonProduktion
Blaise HarrisonSchnitt
Blaise HarrisonShani Bermès
Tongestaltung
Olivier ToucheMusik
Blaise Harrison2016
18min
Frankreich
Themen
JugendalterSelbstentwicklung
Fachbereiche
Bildnerisches GestaltenHuman- und Sozialwissenschaften
Philosophie
Psychologie
Schulstufe
Sekundarstufe IISprache
Französisch