« Hau ab! » » Diese von den Tunesiern an Zinedine Ben Ali gerichtete Aufforderung ist um die Welt gegangen. Ein Imperativ, der trocken wie der Klang eines Schlagstocks einen Prozess zusammenfasst, den Gilbert Naccache in Christophe Cotterets Film beschreibt: Die Revolution gegen die « gesamte » Politikgesellschaft. Und er stellt die These auf, dass die arabischen Frühlinge in sofern « exemplarisch » sind, als sie mit einem unzumutbaren und ungerechten Regierungssystem brechen möchten, das auch ausserhalb des Nahen Ostens anzutreffen ist. Anhand geduldig zusammengetragenen Archivmaterials, etwa Handyvideos und Interviews mit einigen Schlüsselfiguren der tunesischen Ereignisse (Cyber-Aktivisten, Gewerkschaftler, Männer, Frauen, etc.), verleiht Démocratie année zéro diesem Umbruch eine wahre sozio-historische Tiefe, der nicht selten auf das Symbol des Feuertodes Mohamed Bouazizis reduziert wird. Von den ersten Aufständen in der Bergbauregion Redeyef im Jahr 2008 bis zur Wahl der verfassunggebenden Versammlung 2011 über die Proteste der jungen Bildungsschicht sehen wir, wie ein Land einen ungewissen Weg einschlägt, der kein Zurück duldet.

Democracy Year Zero
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Regie
Christophe CotteretProduktion
Benoit RolandKamera
Jean-François MetzSchnitt
Florence RicardDrehbuch
Amira ChebliChristophe Cotteret
Tongestaltung
Mohamed Amine BelaidMusik
Manuel Roland2013
1h54min
Belgien
Tunesien
Katar
Tunesien
Katar
Themen
RevolutionUngleichheiten
Schulstufen
Sekundarstufe IISekundarstufe I
Sprachen
FranzösischArabisch
Untertitel
Französisch